Festung Dömitz, Denkmalpflegerische Zielstellung

Die Festung in Dömitz, deren Ursprünge aus dem 13. Jahrhundert stammen, ist die einzige vollständig erhaltene Flachlandfestung in Norddeutschland.
Die Freiflächen der Anlage bestehen aus dem an die Burgmauern angrenzenden Graben, den Wallanlagen, dem Glacis und dem Vorland.
Sie wurden unter einem Verteidigungsaspekt gestaltet und sollten möglichen Angreifern keinen Schutz bieten. Im Laufe der Jahrzehnte haben sich auf den ursprünglich freien Flächen eine Vielzahl von Gehölzen und Röhrichten angesiedelt, so dass sich wertvolle Biotope mit gesetzlichem Schutzcharakter gebildet haben, in denen z.T. besonders geschützte Tierarten (Rotbauchunke, Kammmolch) leben.
Mit den wechselnden Nutzungen der Festung veränderte sich auch die Nutzung des Vorlandes. So wurde das Vorland neben der Errichtung von Gartenanlagen und einem Garnisonsfriedhof in der Zeit der innerdeutschen Teilung mit Grenzanlagen wie Zäunen und Wachtürmen ausgestattet.
Leitbild für die zukünftige Gestaltung der Burganlage soll der Entwicklungsstand nach den Instandsetzungsmaßnahmen in den Jahren um 1864 sein. Wesentlich sind dabei die Rekonstruktion der prägenden Gräben und Wälle mit den davor liegenden Freiflächen unter Berücksichtigung des Natur- und Hochwasserschutzes sowie der Rückbau später hinzugefügter baulicher Anlagen.
 

Projektinfos

Projekt

Zeitraum 2008

Zur langfristigen Umgestaltung der Freianlagen der Festung Dömitz sollte zunächst eine denkmalgerechte Grundlage ermittelt werden, auf der weitere Planungen aufbauen können.

Auftraggeber

Stadt Dömitz
vertreten durch
GOS
Treuhänderischer Sanierungsträger
der Stadt Dömitz
Niederlassung Ludwigslust
Platz des Friedens 2
19288 Ludwigslust