Rahmenplan Ostseeviertel Parkseite

Die städtebauliche Situation (hohe Bebauungsdichte) und die Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt führte seit 1995 im Ostseeviertel Parkseite, das in der ersten Hälfte der 80er Jahre vorwiegend in der industriellen Wohnungsbauserie WBS 70 errichtet wurde, zu steigendem Wohnungsleerstand. Daher wurden im Rahmenplan 2002 vor allem stark reduzierte Wohnungsbestände, die langfristig in der randstädtischen Lage Greifswalds attraktiv und vermietbar bleiben, vorgeschlagen.
Der Rahmenplan stellt den groben Rahmen für alle generellen Eingriffe und Maßnahmen im Wohnungsbestand, in der sozialen und technischen Infrastruktur, im Verkehr sowie in der Freiraumnutzung dar. Diese sind teilweise von kommunaler und von privatwirtschaftlicher Seite, insbesondere von den Wohnungsunternehmen, zu finanzieren. Im Wesentlichen sollen die guten städtebaulichen und infrastrukturellen Faktoren des Wohngebietes erhalten und gestärkt werden. Durch die Umbau- und Rückbaumaßnahmen sind die derzeitigen Defizite der Wohnqualität zu beseitigen und ist den bestehenden Konflikten im Wohnmilieu abzuhelfen.

Leitsätze:

  • Ausformung und Gliederung der anonymen Wohnblocks in überschaubare und privatere Nachbarschaften
  • größere Differenzierung des Wohnraumbestandes nach Größe und Ausstattungsqualität
  • Verbesserung der städtebaulichen Qualität
  • Erhöhung der Freiraumqualität durch eine feinere Neugliederung und stärkere Durchgrünung
  • Ergänzung der Verkehrsstruktur mit zusätzlichen Stellplatzangeboten und Straßenverbindungen
  • Erhalt der guten Dienstleistungsangebote und der sozialen Versorgungsangebote

Projektinfos

Projekt

Rahmenplanung für das Quartier A4 des Ostseeviertels Parkseite

in Zusammenarbeit mit mkk-architekten (Arbeitsgemeinschaft Freier Architekten)

Auftraggeber

Hansestadt Greifswald

Am Markt 1
17489 Greifswald